Im Rahmen unserer strategischen Weiterentwicklung konnten wir im Jahr 2006 einen weiteren, wichtigen Meilenstein erreichen. Erstmals wurde uns die Entwicklungsverantwortung für eine Baugruppe im Automotive-Bereich übertragen.
Beginnend mit der Ausarbeitung von Lösungsansätzen auf CAD konnte das Projekt über verschiedene Stufen von Prototypen konkretisiert und verfeinert werden.
Im Rahmen der konstruktiven Gestaltung, wurden Bauteilberechnungen und Schnittstellenbetrachtungen mit Hilfe von firmenübergreifenden FMEAs durchgeführt. Um die Kundenspezifikationen erfüllen zu können, mussten geeigneten Materialien ausgewählt und erprobt werden. Die Materialauswahl wurde fallweise durch FEM-Berechnungen überprüft.
Da Temperaturen bis zu 200°C auszuhalten sind, werden die Kunststoffteile aus einem teilaromatischen Polyamid mit Glasfaserfüllung gefertigt. Die Baugruppe muss in der Freigabeprüfung 2.000.000 Betätigungen bei unterschiedlichen Temperaturen aushalten.
Auf dem Bild sind verschiedene Bauteile dargestellt. Diese Aktuatoren sind pneumatisch angesteuerte Baugruppen, die Ventile im Bereich der Abgasrückführung von Motoren betätigen. Es wurden zwei verschiedene Varianten entwickelt um unterschiedlich große Kraftbereiche abdecken zu können. Da die kleinere Variante auch in Überkopf-Position eingebaut wird, wurde hierfür eine wahlweise einsetzbare Dichtkomponente entwickelt.
Die Entwicklung und Beschaffung aller Einzelteile ist Teil unseres Aufgabenbereichs.
Gefertigt werden die Komplettteile auf einer Montageanlage, in die unter anderem Ultraschall-Schweißprozesse integriert sind. Während der Montage werden verschiedene Funktionen abgefragt, um sicher zu stellen, dass nur komplette Teile zur abschließenden Prüfung kommen. In dieser Prüfstation wird die Funktion der Baugruppe überprüft, schlechte Teile werden automatisch ausgesondert

24Okt
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